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Test "Baumarkt" Kugelgrill

Heute gibt es zur Abwechslung einen "Funktionstest" eines Kugelgrills, welcher nicht aus den Häusern Weber & Co. stammt.

Der von mir getestete 46er Kugelgrill kommt aus einem bekannten Baumarkt und liegt so in der 200 Euro-Klasse. Er verfügt über ein gutes und stabiles Rost, bei welchem man in der Mitte verschiedene Einsätze platzieren kann, ähnlich wie bei dem Weber GBS System. Mit im Lieferumfang sind zwei Kohletrenngitter, welche sich gut auf dem Kohlegitter einsetzen lassen. Es gibt zwei Lüftungssteuerungen, einmal am Deckel und eine unter dem Grill (Zwischen Grillboden und Ascheauffangbehälter). Er ist optisch ordentlich und sauber verarbeitet. Es wackelt und klappert nirgends und objektiv gibt es ersteinmal nichts zu beanstanden. Ich will aber jetzt nicht weiter auf das Material etc. eingehen, sondern explizit die "Grill-Leistung", denn das ist das was am Tagesende zählt, eingehen.

Sollte man keinen Anzündkamin zur Hand haben, verfügt der Grill über ein kleines interessantes Gadget. Das Kohlegitter hat relativ mittig ein Klappe, wo man zwei kleine Metallkästen einhängen kann. Anfangs war mir nicht ganz klar wozu diese Dinger gut sein sollen, aber nach einigem hin und her probieren ist mir irgendwann doch ein Licht aufgegangen. Man hängt besagte Kästen im Kohlegitter ein, packt dort die Grillanzünder hinein, zündet diese an und kann dann dort die Kohle geben drüber geben. Bei meinem Test habe ich eine Halbschale voll Weber Briketts einfach dort drüber gestellt und diese dann langsam durchglühen lassen.

Nach ca. 30 Minuten hat der Grill laut Deckelthermometer 200°C erreicht. Im vorderen und im Randbereich habe ich mir indirekte Grillzonen eingerichtet und dort meine Würstchen und die Nackensteaks bei geschlossenem Deckel auf Temperatur ziehen lassen. Im Anschluß habe ich diese nur noch kurz mal in der direkte Grillzone "angeröstet" und fertig!

Die Lüftungsteuerung funktioniert sehr gut und nach 10-15 Minuten waren die jeweiligen Änderungen auch am Thermometer abzulesen.

Zum Schluß habe ich die Dichtigkeit des Kugelgrills getestet, indem ich einfach alle Lüftungen geschlossen habe. Zu meinem Erstaunen hat es nicht einmal 20 Minuten gedauert, bis der Grill kalt war.

Nach ca. 2 Stunden grillen war nicht einmal die Hälfte der Kohle aufgebraucht.

FAZIT:

Es muss nicht immer eine "Weberkugel" oder ein anderer namentlich bekannter Hersteller aus den oberen Preiskategorien sein um "qualitativ" grillen zu können. Auch hier spielt die richtige Handhabe eine entscheidene Rolle. Mir ist natürlich bewußt, dass man ein finales Fazit erst nach einiger Zeit mit vielen Grillsessions ziehen sollte, aber für´s erste hat mich dieser Kugelgrill restlos überzeugt. Man kann definitiv technisch gesehen gut auf diesem grillen und anständige Ergebnisse erzielen.

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